Wie anfällig sind aufblasbare SUP-Boards?

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inflatable SUP Board

Inflatable SUP’s sind in der Regel äusserst robust & haltbar. Sie werden deshalb sogar vorzugsweise für starke Beanspruchungen z.B. in Flüssen eingesetzt. Überall wo dumpfe, harte Gegenstände am Board entlang schrammen können, kann das inflatable seine Vorteile voll ausspielen. Im Gegensatz zum Hardboard weisst das aufblasbare Board eine viel höhere Flexibilität auf und kann so Schläge abdämpfen.
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Was die Dauerhaltbarkeit anbetrifft so kann man zwar bei den Inflatables noch nicht von grossen Erfahrungswerten sprechen, jedoch lassen sich durchaus sehr positive Erfahrungen mit ähnlichen Materialien und Verarbeitungsverfahren aus dem Militärschlauchboot- und Kayakbereich ableiten.

Problematisch wird es für das inflatable Board wenn Spitze harte Gegenstände am Board entlangschrammen oder hängen bleiben. Das Material ist zwar nicht extrem anfällig aber es kann hier leichter Schaden nehmen als das Hardboard. Gerade an den Seitenwänden des SUP Boards, die meistens zugunsten eines einfacheren Zusammenrollens etwas dünner gehalten werden, ist das Risiko eine Lecks etwas grösser. Im Falle eines eher unwahrscheinlichen Lecks kann das Board mit dem beiliegenden Repair-Kit jedoch einfach und auch selbst repariert werden! Siehe Reparatur iSUP

Qualitativ gibt es bei den aufblasbaren Boards einige Unterschiede. Das sogenannte Drop-Stich Verfahren, welches bei den modernen inflatable SUP-Boards u.a. für enorme Steifigkeiten und Robustheit sorgt gibt es z.B. in unterschiedlichen Qualitäten. Siehe Thema Drop Stich

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Jeder Hersteller hat so sein optimales Mittel, seine Technik die er auch entsprechend zu vermarkten weiss. Die einen Hersteller schwören z.B. auf Boards die man locker bis zu 17 psi aufpumpen kann, die anderen limitieren den maximalen Luftdruck auf ein Bar (ca. 14 psi). Daraus aber einfach abzuleiten die einen seien Stabiler als die anderen wäre zu leicht… es gibt Boards mit einem Bar Luftdruck enorme Steifigkeiten zeigen oder gar noch steifer sind als manche mit 17 psi Luftdruck.

Ein Puffer nach oben kann beim Luftdruck sicher nicht schaden aber wenn ein Board mit einem Bar noch nicht steif genug ist dann lieber Hände weg davon und ein anderes testen! Ein höherer Luftdruck bedeutet letztlich immer auch höhere Kräfte im Board… ausserdem, man muss immer daran denken das man selbst diesen Druck in Form von Muskelkraft aufbringen muss! Wer mal versucht hat ein Board auf 17 psi aufzupumpen, der weiss wovon ich rede…
Weitere Infos, siehe Thema Luftdruck

Die meisten Hersteller bieten den Einsatzbereichen entsprechende Boards. Konsequenterweise werden dort auch Materialien und Wandstärken dem Einsatzzweck angepasst. So wird ein Race-Board eher etwas zugunsten des Gewichts im Wettkampf optimiert, ein Board für den Fluss eher hingänglich der Haltbarkeit in unwegsamen Gewässer. Wichtig ist es deshalb, seinen Einsatzbereich abzugrenzen und dann das passende Board dazu zu wählen.

Starboard Astro SUP

Auch in punkto Verarbeitung gibt es Unterschiede. Besonders Nähte und Verbindungsstellen bürgen dabei u.U. Sicherheitsrisiken. Gab es z.B. bei den Ersten Serien noch die einen oder anderem Probleme mit Nähten, ablösenden Decks oder unschöne Verarbeitung so gehören diese Mängel mittlerweile bei den führenden Herstellern meist der Vergangenheit an. Trotzdem, ein Blick auf die Verarbeitung kann auch da nicht schaden. Anders das Bild bei einigen No-Name Boards welche mittlerweile sogar auch schon in Baumärkten angeboten werden. Die Mängelliste reicht hier oft von wenig steif bis hin zu schlecht verarbeitet… hier gilt, beim Fachhandel beraten lassen, selbst das Board testen und vergleichen und im Zweifelsfall Finger weg von auffällig günstigen Angeboten! Qualität muss nicht übermässig teuer sein aber sie hat eben auch hier ihren Preis!

Wir, die SUP-Piraten testen unsere Produkte auf Herz und Nieren. Nur Produkte von denen wir überzeugt sind schaffen den Weg in unseren Shop! Komm vorbei uns teste…

Quelle: www.inflatable-sup-boards.ch