Der SUP-Bekleidungs-Guide für das ganze Jahr

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SUP-Bekleidungs-Guide

SUP – ein ganzjahres-Sport 

Der SUP Bekleidungs-Guide

SUP-Bekleidungs-Ratgeber

Entgegen der landläufigen Meinung ist SUP ein richtiger ganzjahres-Sport für alle die gerne Spass, Bewegung und Erholung in der freien Natur schätzen.

Sicher, wenn Sommer, Sonne und der Geruch nach Sonnencreme die Sinne kitzelt dann macht unser Stehpaddel-Sport ganz besonders viel Spass. Aber wer einmal im Winter über den jungfräulichen See gepaddelt ist, wer diese einmalige Atmosphäre und Ruhe kennengelernt hat, den wird es immer wieder packen! –Versprochen-

Egal in welcher Jahreszeit – neben dem richtigen Board-Equipment ist die passende Bekleidung das A und O! Hat man sich bisher eher aus der Schublade des Surfsports bedient, wächst das Angebot an spezifischer SUP Bekleidung immer weiter… Und das ist auch gut so, denn der Bewegungsablauf, die Anforderungen und Belastungen sind ja gänzlich andere.

Besonderes Augenmerk muss man Paddeln z.B. auf eine möglichst flexible Schulter-Achselpartie legen, die Bekleidung sollte den Bewegungsablauf nicht stören. Die Abschlüsse an Arm, Hals und Bein dürfen nicht zu eng sein und das Material sollte im Idealfall Atmen. Zudem muss SUP Kleidung wie auch andere Wassersport-Wear möglichst schnell trocknen und vor Sonne schützen. Kein einfaches Unterfangen!

Es gibt eine Vielzahl von Empfehlungen, Meinungen, Werbeversprechen und Erfahrungen zu diesem Thema und auch für uns ist es nicht einfach, nein gar unmöglich eine gemeingültige, universell taugliche Empfehlung auszusprechen. Wir haben bereits einige Jahre Shop-Erfahrung mit SUP Bekleidung, testen selbst auf Herz und Nieren – immer mit dem Fokus zum maximalen SUP Spass bei möglichst jeder Witterung! In folgendem Guide haben wir unsere Erfahrungen zusammengefasst und möchten auch Dich in der Wahl der passenden SUP Bekleidung unterstützen.

Unsere Guide-Kategorien haben wir den Jahreszeiten angepasst. Weil jedoch besonders in unseren hiesigen Gefilden Winter nicht gleich Winter ist – Sommer nicht gleich Sommer, haben wir diese Kategorien noch nach Witterungsverhältnissen (Optionen) unterteilt.

Eine klare, allgemeingültige Empfehlung können wir Dir schon jetzt aussprechen. Wähle die Bekleidung eher nach dem Zwiebelprinzip! So lassen sich A: Kosten sparen und B: die Bekleidung schnell, flexibel und einfach der jeweiligen Witterung anpassen.
Zwiebelprinzip-SUP-Kleidung

Wichtig ist beim Zwiebelprinzip, das es keinen Feuchtigkeits- und Luftstau direkt auf der Haut gibt. Die Nässe muss weg vom Körper, ansonsten kühlt die Haut stark ab und kann ausserdem nur schlecht atmen. Die Lagen auf der Haut sollten deswegen sowohl atmungsaktiv als auch feuchtigkeitstransportierend sein. Im Sommer sollte bei dieser Kleidung zudem auf ausreichendem UV-Schutz geachtet werden. In der kälteren Jahreszeit sollten auch die Aussenlagen so gut es geht atmungsaktiv sein. Ist man kälteempfindlich oder rechnet man mit dem ein- oder anderen Wasserbesuch, dann kann zugunsten der Wasserdichtigkeit und Wärme für Neopren (und somit gegen die Atmungsaktivität) entschieden werden. Einen guten Kompromiss leisten hier Neopren Shortys oder z.B. Long-Johns, die wichtige Körperregionen schützen aber dabei die Atmungsaktivität nicht am ganzen Körper einschränkt. Das Optimum an idealen Eigenschaften leistet als Aussenlage ein leichter, atmungsaktiver Trockenanzug (Siehe: –>Dador Quantum Climatec). Dazu aber später mehr…

Weiteres wertvolles Zubehör:

Eine wasserdichte, ausreichend grosse Tasche zum Transport von Bekleidung und Utensilien für die Tour ist unserer Meinung nach ein Must-Have für jeden SUPer! Ein wasserdichtes Taschensortiment ist z.B. im SUP-Piraten Shop erhältlich. Wer kein Gepäcknetz hat, der kann sowohl beim Hardboard, als auch beim Inflatable Board jederzeit eines nachrüsten.

 


 

SUP im Sommer

SUP-Kleidung-Sommer

Sonnig

Haaach wie herrlich… am liebsten würde man ja gar nichts auf der Haut tragen. Um jedoch den Moralaposteln Einhalt zu gebieten, nicht als Modesünder abgestempelt zu werden und sich vor den aggressiven Sonnenstrahlen zu schützen, empfehlen wir etwas stylisches. Badeshorts und vor UV-Strahlung schützenden Lycra mit lässiger Surfercap und polarisierter Sonnenbrille. Diese Kombination sieht gut aus, trocknet schnell und trägt sich schön luftig leicht. Die Shorts lässt sich für längere Touren je nach Temperatur zudem prima mit einer engen SUP Shorts kombinieren. Am liebsten fahren wir Barfuss, wer sein zartes Fussbett vor Steinen schützen will, oder falls ein ausgedehnter Landbesuch winkt empfehlen wir leichtes SUP-Sommerschuhwerk.
Tipp: Bei Touren haben wir ausserdem immer eine SUP Windjacke dabei. Für das grillieren und chillen an Land schlüpfen wir auch gerne mal in ein Baumwoll-Shirt oder am Abend in einen flauschigen Hoodie. Ach ja… und Sonnencreme nicht vergessen!

SUP-Kleidung-Sommer

Wechselhaft

Mal Sonne, mal Wolken… Das Wetter ist wie das SUPen. Abwechslungsreich… niemals langweilig! Und so kleiden wir uns auch entsprechend flexibel. Das lange Lycra schützt etwas besser, und ist auch bei Sonne noch zu ertragen. Mit dabei in Gepäck ist ein Sommertop und die obligatorische Windjacke… wenn diese dann noch regendicht ist, dann umso besser. Die Beine verhüllen wir in enge SUP-Shorts, darüber sorgt die lässige Badeshorts für den nötigen Style. Leichtes SUP-Schuhwerk an… und fertig! Bei Touren und Landabstechern ggf. an Wechselkleidung denken.

Nass

Was für ein Sauwetter… hat man jedoch den Schweinehund überwunden dann kann man mit der passenden Einstellung und Kleidung riesigen Spass haben. Lycra hat die Eigenschaft dass es im nassen Zustand eher kühlend wirkt. Wir empfehlen deshalb z.B. ein atmungsaktives Active-Shirt oder ein Sommertop, darüber eine wasserabweisende SUP Windjacke. Die enge SUP Shorts mit Badeshorts darüber ist auch hier unsere Erste Wahl. Wasserdichte Bekleidung im Sommer halten wir weder für notwendig noch für sinnvoll… zu heiss, zu stickig und zu einschränkend. Die Füsse fühlen sich bei Nässe und Wind in halbhohen SUP Schuhen besonders wohl.


 

SUP im Herbst

SUP-Kleidung-Herbst

Sonnig

Gibt es eigentlich etwas Schöneres als einen sonnigen Herbsttag? Wir hüllen unseren Körper in eine schützende Monoshort, diese sorgt auch bei unfreiwilligem Wasserkontakt dafür dass gemeines, kaltes Wasser nicht ungehemmt den Körper umströmt. Je nach Temperatur kann dies auch eine lange Hose sein (Long-John genannt). Über die kurze Monoshort macht sich unsere geliebte Badeshorts übrigens auch ganz gut. Den Oberkörper schützen wir im Frühherbst mit einem Langarm-Neo-Sommertop oder noch besser mit einem beschichteten Chill-Top am Körper. Darüber je nach Bedarf eine SUP-Windjacke. Im späteren Herbst kommt ein Chill-Top als Innenkleidung und eine warme SUP Jacke darüber zum Einsatz. Kälte kommt oft von unten, deshalb nehmen wir im Herbst gerne schon höheres SUP Schuhwerk.

Herbst-Bekleidung-SUP

Wechselhaft

Diese Witterung wird man vermutlich im Herbst am ehesten antreffen. Ein langer Long-John, ein Chill Top und eine SUP-Jacke wäre für uns hier Erste Wahl. Wenn‘s kälter wird, dann haben wir anstelle des Long-Johns auch schon mal zu einem Shorty mit kurzen oder ¾ Beinen gegriffen. Einen langen Neo im Empfehlen wir nur kältesensiblen, vorsichtigen Paddelgenossen oder Einsteigern. In Erster Linie geht es ja nur darum, sich im Falle eines unfreiwilligen Wasserkontakts vor einem Schock bei kaltem, durchströmendem Wasser zu schützen. Das Risiko reinzufallen ist meistens doch relativ gering und wenn dann leistet so ein kurzer Anzug meistens relativ gute Nothilfe (gesetzt dem Fall man klettert unmittelbar wieder aufs Board!) Man schwitzt unter so einem langen Neoprenanzug oft extrem und muss sich in der Bewegungsfreiheit zu stark einschränken.
Unser Premium Kaltwassertipp im Spätherbst/Winter ist ein leichter, atmungsaktiver Trockenanzug. Da die meisten Trockenanzüge relativ stickig und wenig atmungsaktiv sind empfehlen wir hier aber nur ganz bestimmte Modelle. Momentan ist uns nur die neue Schweizer Marke Dador bekannt die solche High-Tech Trockenanzüge speziell für SUP anbietet (siehe: –>Dador Quantum Climatec). Dieser ist superleicht, atmet und ist ergomomisch perfekt fürs SUPen. Unter einem solchen Trockenanzug sollte man wenn dann nur atmungsaktive Innenkleidung tragen (Sportunterwäsche oder ähnliches), da ansonsten die Funktion der Membran im Trockenanzug unterbrochen wird. Wer den relativ hohen Preis im Vergleich zu einem Neoprenanzug nicht scheut, der wird die Freiheit und das Feeling mit einem solchen Trockenanzug zu schätzen wissen. Für uns der absolute Hit für kalte Tage an Herbst, Winter und Frühjahr! Wer einen Trockenanzug trägt der kann auch im Falle eines längeren Wasserkontakts seine Tour noch wie geplant fortsetzen. Aber aufgepasst: Die meisten Trockenanzüge atmen nicht – bis relativ schlecht, sind zudem nicht perfekt auf den SUPer zugeschnitten… es lohnt sich auf jeden Fall zu einem Premium Modell zu greifen!
Als Schuhwerk wählen wir hohe SUP Neo-Schuhe. Diese schützen vor Nässe und halten schön warm. Dicke der Schuhe je nach Kälte von 3 bis 6mm.

Nass

Herbstlich kalt und nass… das sind sicher keine optimalen Verhältnisse. Doch auch hier macht die Bekleidung den Unterschied zwischen Lust und Frust. Sobald Nässe dazu kommt, wirkt die Kälte am Körper gleich doppelt. Deshalb es gilt hier, den Körper möglichst winddicht und trocken zu halten. Ein atmungsaktiver Trockenanzug à la Dador (siehe: –>Dador Quantum Climatec) wäre auch hier unsere Erste Wahl!
Wem das zu teuer ist, der kann aber auch z.B. einen Long-John oder Shorty mit einem Chilltop und SUP-Jacke kombinieren. Darüber eine möglichst dünne, atmungsaktive Regenbekleidung (z.B. aus dem Bike Bereich). Im Falle eines unfreiwilligen Wasserkontakts wird man damit jedoch im Gegensatz zum Trockenanzug seine Tour wohl hier beenden müssen.
Das Schuhwerk sollte ebenfalls hoch und möglichst wasserdicht ein. Je nach Kälte entweder SUP-Socken darunter oder einen wärmeren Neo Schuh ab 5mm Dicke.


 

SUP im Winter

SUP-Kleidung-Winter

Sonnig

So unglaublich es klingt. Genau “so” sehen unsere optimalen Verhältnisse aus. Es gibt kaum schöneres als bei Schneebedeckter Landschaft, kalter, frischer Luft über den glatten, ruhigen See zu gleiten. Einfach nur Atemberaubend!
Da das Wasser jedoch sehr kalt ist und eine Schwimmeinlage die Gefahr eines möglichen Kälteschocks mit sich bringt, sollte man hier im Zweifelsfall eher mehr Haut tragen.
Möglich wäre es hier für den Kaltduscher auf einen dickeren Neo- Shorty – der einzig und alleine nur das Schockrisiko hemmen soll, zu setzen. Darüber je nach Temperatur eine warme, winddichte Hose, langes Chilltop und eine Warme SUP-Jacke. Entgegen vielen Empfehlungen greifen wir hier nicht zum normalen Long-John, da dieser unserer Meinung nach am Brustbereich nicht den vollen Schutz eines Anzugs bieten kann. Es gibt allerdings Ausnahmen: Spezielle Long-Johns von Prolimit weisen jedoch speziell am Brustbereich dickeres Material auf, sind am Bund enger geschnitten und schützen so besser vor der schnellen-schockierenden Kälte.
Wem der Shorty etwas zu unsicher ist, und wen das erhöhte Schwitzen nicht stört, der kann als Basis zu einem langen Neoprenanzug greifen. Achtet bitte hierbei auf ein entsprechend flexibles, hochwertiges Material sowie auf dichte Nähte. Meistens reichen für SUP bereits gutes Neos mit 3/2 mm Dicke als Schockhemmer aus. 5/3er Anzüge stellen das maximal erträgliche im SUP Bereich dar… alles darüber trübt den Spass am SUPen extrem und wird wohl nur die Masochisten unter uns zufrieden stellen.
Die Erste Wahl für VielSUPer ist auch hier wieder der hochwertige Trockenanzug (siehe: –>Dador Quantum Climatec). Nur er vereint Atmungsaktivität, Sicherheit und Bewegungsfreiheit – bietet so die optimalsten Voraussetzungen! Darunter wieder warme Sportunterwäsche, atmungsaktive Merino Wear oder das wärmende Chilltop. Auch hier gilt, keinen Lycra nutzen, denn dieser bietet bei Nässe & Kälte so gut wie keine Funktion.
Ein Neopren-Stirnband oder eine Neo-Kappe sowie warme Handschuhe aus dem gleichen Material schützen auch die Extremitäten sicher vor klirrender Kälte. Übrigens: Greift im Winter möglichst zu einem Carbon- oder Fiberglaspaddel. Paddel aus Alu leiten die Kälte viel besser und sind im Winter deshalb kaum zu greifen. Als Schuhwerk empfehlen wir hohe SUP-Schuhe ab 5mm Dicke. ggf. mit zusätzlichen Neoprensocken.

Winter-Bekleidung-SUP

Wechselhaft bis Schneefall

Schneeflöckchen, weiss Röckchen… Da man speziell im Winter immer mal mit Kälte und unsicherer Wetterlage rechnen sollte, bietet es sich an Bekleidung nach dem Zwiebelprinzip mitzuführen. Ganz gleich ob man nun wie oben beschrieben als Basis den Shorty, den langen Neoprenanzug oder einen Trockenanzug (siehe: –>Dador Quantum Climatec) wählt… wer zusätzlich eine wärmende, winddichte SUP Jacke, ein Chilltop und etwaige Wechselkleidung bei Touren mitführt, der ist auch hier immer auf der sicheren Seite.
Neopren-Handschuhe, Neoprenkappe und hohe, dicke Neoprenschuhe (ab 5mm) sollten ausserdem nicht fehlen!


 

SUP im Frühjahr

SUP-Kleidung-Fruejahr

Wenn die Schneedecke sich langsam zurückzieht, die Tage wieder länger werden dann Erwachen auch immer mehr SUPer aus dem Winterschlaf. Aus guten Grunde – denn das Frühjahr ist geradezu prädestiniert zum SUPen. Die Gewässer werden noch kaum befahren, die Luft ist schön frisch und man reichlich Licht & Sonne tanken!
Im Grunde gilt hier das gleiche wie beim SUPen im Herbst, nur quasi mit spiegelverkehrtem Verlauf – Je später die Saison desto dünner die zweite Haut. Im Vergleich zum Herbst ist das Wasser im Frühjahr meist aber noch einen Tick kälter, entsprechend wichtig ist es, das man sich nicht nur von der Lufttemperatur leiten lässt sondern das man sich wirkungsvoll vor einem Kälteschock bei Wasserkontakt zu schützen weiss. Auch hier dient je nach Wassertemperatur und eigenem Empfinden der Shorty, der lange Neoprenanzug oder der leichte Trockenanzug ala Dador als Aussen-Basis.

Fruehjahr-Bekleidung-SUP


 

Fazit:

Wir hoffen wir konnten Euch in diesem SUP-Bekleidungs-Guide nützliche Ideen, Hilfen und Inspirationen liefern, damit auch ihr möglichst das ganze Jahr über Spass am SUPen habt! Diese Empfehlungen haben wir auf Basis unserer Erfahrungen und Meinungen unserer Kunden zusammengestellt. Generell empfehlen wir die Bekleidung anzuprobieren, denn nur richtig-passend erfüllt sie letztlich ihren Zweck. Gut funktionierende Bekleidung ist sicher nicht billig aber es lohnt sich zu investieren. Ausserdem, wenn man die Bekleidung nach dem Zwiebelprinzip schlau zusammenstellt, dann kann man viele Teile davon quasi das ganze Jahr über nutzen/kombinieren und somit wertvolles Geld sparen.

Im SUP-Piraten Ladengeschäft könnt ihr das ganze Jahr über SUP-Bekleidung anprobieren und natürlich auch kaufen. Natürlich ist die SUP-Wear auch über den SUP-Piraten Onlineshop 24 Stunden und 360 Tage im Jahr zu beziehen – Denn Stand Up Paddling ist ja schliesslich auch ein richtiger ganzjahres-Sport!

Aloha

Eure Standup-Pages Redaktion